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Freude, Kreativität und Spaß

Sabine Bachmayer

Spaß geht schnell mal verloren

Eines der vier psychologischen Grundbedürfnisse (nach Grawe) eines jeden Menschen ist Lustgewinn. Das Spaß zu haben der Wunsch vieler Menschen ist, ist jetzt keine besondere Erkenntnis.

Meistens ist aber der Spaß das erste, was bei einer vollen Agenda gekillt wird.

  • "Spaß kann ich später haben, wenn XY geschafft ist."
  • "Spaß haben bringt mir auch kein Geld. Ich mache lieber was sinnvolles."
  • "Ich weiß überhaupt nicht was mir Spaß macht."

In vielen Arbeitswelten steht im Vordergrund: Wie kann ich meinen Mitarbeitenden Rahmenbedingungen schaffen, die ihnen auch Spaß in der Arbeit ermöglichen?


Dabei ist das Interessante, dass der Arbeitgeber sich über die Wichtigkeit des Themas Spaß in der Arbeit mehr Gedanken macht, als der private Mensch. Wenn man uns zum Ausgleich zum Arbeitsstress rät, "mach irgendwas was Dir so richtig Freude und Spaß macht", verhalten sich viele privat oft so:

  • "Ich habe keine Ahnung was mir Spaß macht."
  • "Ich habe so viele andere Dinge auf meiner Liste, die ich machen sollte. Da hat Spaß haben, gerade die niedrigste Priorität."
  • "Was soll ich alleine schon machen? Das meiste macht ja in der Gruppe Spaß."

Und irgendwann vergessen wir, dass Spaß und Freude wirklich wichtig sind. Dass es im Leben nicht nur um Arbeiten, Funktionieren geht, sondern um Spaß und "Erleben". Das wird immer am schnellsten gestrichen. So war das auch bei mir. Und dann habe ich mich gewundert, warum ich nur noch im Kontext von "Leistung" denke und alles daran festgemacht habe.

Wenn es Dir auch so geht oder Du denkst "Was soll ich alleine schon groß für meinen Spaß machen?", dann schaue mal im Folgenden nach Inspiration.


Und das Wichtigste: das muss nichts großes sein. Du brauchst dafür kein neues Hobby oder eine sinnvolle Beschäftigung. Du kannst Dich einfach fragen: "Worauf habe ich jetzt gerade, in diesem Moment Lust?". Vielleicht kommt als Antwort erst mal ein Glas Wasser trinken oder etwas ähnlich banales. Einfach mal machen und danach wieder fragen: "Ok, und worauf habe ich jetzt Lust?". Es können kleine Dinge sein. Wichtig ist nur, dass man sich wieder erlaubt zu erkennen, worauf man gerade Lust hat und das dann auch zu tun. So bedienen wir unser Grundbedürfnis und das stärkt die Resilienz und innere Stärke.

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