Bewegung

Bewegung

Der direkteste und schnellste Weg Stresshormone abzubauen

Bewegung ist gut für das körperliche Wohlbefinden und die Gesundheit - das ist klar.

Und Bewegung ist der direkteste Weg Stresshormone abzubauen.

Warum?

Bei einer Stressreaktion wird dem Körper schnell Energie bereitgestellt. Stresshormone wie Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin werden ausgeschüttet. Der Körper ist bereit zu agieren. Wird diese Energie nicht abgerufen, bleiben die Stresshormone im Blut und das ist der gesundheitsschädliche Aspekt. Es ist nicht die Ausschüttung, sondern der fehlende Abbau, der das Problem ist.


Bei Bewegung werden ausgeschüttete Stresshormone abgebaut. Dadurch ist Bewegung aktiver Stressabbau und immer eine gute Idee. Der Körper geht gezielt nochmal in die Stressreaktion hinein, sodass der Stress ein gezieltes Ende hat. Deshalb macht es auch nichts, wenn während der Sporteinheit zwar Cortisol ausgeschüttet wird - welches uns als Energie zur Verfügung steht - da es ja wegen der Bewerung auch tatsächlich genutzt wird und eben nicht umsonst produziert wurde.


Sport steigert die Ausschüttung von Endorphinen, Dopamin, Serotonin, GABA und Noradrenalin, die allesamt die Stimmung verbessern und beim Stressabbau helfen.


Bewegung versetzt den Körper auch langfristig gesehen in die Lage, den Cortisolhaushalt zu regulieren.

Weitere Benefits

  • Bereits 10 Minuten körperlicher Aktivität am Tag verbessern unsere Schlafqualität. Das äußert sich dann in: besserem Einschlafen, Durchschlafen, morgens fitter aufwachen. Dies wurde von den Studien der National Sleep Foundation mehrfach nachgewiesen.
  • Bewegung hebt nachweislich die Stimmung. Wut, Traurigkeit, Ruhelosigkeit, Langeweile, Frust, Ratlosigkeit, ein schwaches Selbstbewusstsein etc. können dadurch gelindert werden, weil man während der Aktivität auch mal raus aus dem Kopf, rein in den Körper geht.
  • Nach körperlichen Aktivitäten ist die Konzentrationsfähigkeit besser. Auch generell sieht die Welt nach einer Runde Bewegung oft schon wieder ganz anders aus und ein frischer Blick auf vorherige Herausforderungen ermöglicht neue Lösungen.
  • Durch Bewegung gelingt dem Gehirn Neurogenese. Dies ist die Fähigkeit neue Gehirnzellen entstehen zu lassen, die am dem 30. Geburtstag kontinuierlich abgebaut werden. Und durch diese neuen Gehirnzellen können wir uns besser konzentrieren & sind leistungsfähiger auch ins hohe Alter hinein. Die Studien von Fred Gage vom Salk Institute for Biological Studies am Sahlgrenska (Schweden) bewiesen, dass wir Menschen in der Lage sind unser ganzes Leben lang neue Nervenzelle wachsen zu lassen. Und für dieses Wachstum ist körperliche Betätigung ideal.
  • Menschen, die körperlich aktiv sind, verbringen weniger Zeit in einem Zustand, der oxidativer Stress genannt wird. Oxidativer Stress ist geprägt von freien Radikalen, denen eine Elektron fehlt und die sich dieses von anderen Molekülen holen möchte. Dem Molekühl, dem das Elektron geklaut wurde, muss dann selbst wieder eins klauen, usw. Die Abhilfe schaffen Antioxidantien. Dies sind ebenfalls Molekühle, die an freie Radikale Elektronen abgeben können, jedoch dadurch selbst stabil bleiben. Gibt ein Antioxidant ein Molekühl ab, endet die Kettenreaktion, weil sich das Antioxidant selbst keines klauen muss. Durch körperliche Bewegung erhöht der Körper die Produktion von Antioxidantien, sodass es letztendlich mehr Antioxidantien als freie Radikale gibt.
  • Endorphine - das gute Gefühl nach der Bewegung und das Wohlgefühl nach einem Spaziergang. Die Stimmung hebt sich, die Nerven (insbesondere das sympathische Nervensystem) werden beruhigt und insgesamt sind wir positiver gestimmt.

Manchmal drängt sich der Gedanke auf, keine Zeit für Sport zu haben, weil man bereits zu viele Verpflichtungen und Termine hat. Oder der Gedanke, dass man den Sport vertagt, auf Zeiten, in denen man sich motiviert fühlt. Oder aber man das Gefühl hat, bereits genug Stress zu haben, sodass man sich nicht aufraffen kann, auch noch etwas Anstrengendes wie Sport zu unternehmen. Das ist verständlich, jedoch ist es Irrtum. Gerade körperliche Bewegung ist das Vehikel, um überhaupt echte Entspannung und ein Auftanken erleben zu können. Viele kennen das Phänomen nach einem Arbeitstag wenig Energie zu haben, dennoch zum Sport zu gehen, auch wenn es kontraproduktiv wirkt und nach der anstrengenden Sporteinheit erstaunt festzustellen, dass man plötzlich mehr Energie als vorher hat. Gerade dann, wenn man sich überfordert fühlt, sollte man Sport machen. Körperliche Aktivität hebt die Laune bis zu drei Stunden nach Abschluss des Trainings an und reduziert die Stressreaktivität (210, 211).

What can I do?

Ideen und Vorschläge für Bewegung für den aktiven Stressabbau

  • Schütteln (klingt komisch, baut aber Stresshormone ab)
  • Es muss nicht immer Powersport sein, auch ein Spaziergang gehört dazu
  • Tanzen
  • Yoga und Pilates - Bewegungen und Atem sind aufeinander abgestimmt und das führt zu eine Beruhigung und hebt die Stimmung.
  • viel stehende Tätigkeiten tagsüber
  • Wenn man körperlich fit ist und sich auspowern möchte bzw. kann, dann ist aerober Ausdauersport, bei dem man kontinuierlich miteinander reden kann, ideal. Auch hochintensives Intervalltraining ist nach Studien der Forscher Christian Werner und Ulrich Lauf vom Universitätsklinikum Saarland in Homburg eine gute Wahl.


Jede Bewegung die einen glücklich macht, ist gut gegen Stress! Dabei ist es ganz egal, was die Gesellschaft als Sport ansieht.


Wähle jedoch bitte für Dich nur die Bewegung, die gesundheitlich gut für Dich ist. Mache gerne einen Termin beim Arzt, um die für dich beste Art der Bewegung herauszufinden.

Achtung

Wenn es gedanklich nur noch um Sport geht, dann gehe vom Gaspedal.

  • Sport soll keine Sucht werden
  • Auch sollte man nicht zu stark kontrollieren oder zu stark "tracken". Das kann schnell mal mehr Druck erzeugen, als zu Entlastung zu führen.
  • Ruhepausen gehören dazu. Dafür sind alle Muskeln und unser gesamter Organismus ausgelegt. Zu lange, zu oft und zu intensive Bewegungseinheiten führen zu einem erhöhten Cortisolspiegel, der auch nicht mehr vollständig abgebaut werden kann.
  • Wenn fremde Sportstrategien keinen Spaß machen, dann erzeugen sie Stress und kehren die Vorteile um, weil man sich zu etwas zwingen muss. Es kann dann zum einen helfen Sport in einer Gruppe oder in einem Verein oder Kurs zu machen, wenn es alleine keinen großen Spaß macht. Oder die Bewegungsart zu wechseln. Hin zu einer, die mehr Spaß macht.
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Weitere Hilfestellung:

die folgenden Empfehlungen basieren auf Informationen von anderen Mitgliedern oder Menschen aus meinem Umfeld. Es ist lediglich eine Ideensammlung, wenn Du Inspiration haben möchtest.

Workouts alleine & zu Hause

Workouts im Sportclub

In der Natur

weitere Bewegungsarten

Stretching

Du hast für Dich eine Art der Bewegung gefunden, die Dir Spaß machst und die anderen als Inspiration dienen kann? Schreib mir gerne per E-Mail. Dann nehme ich die Empfehlung hier in diesem Bereich mit auf.

Eine coole App

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Eine App mit der ich das Thema Bewegung für mich organisiere ist die Pam App (von Pamela Reif). Es gibt dort die Möglichkeit Wochenpläne zu nutzen, die je nach Wochentag die Bewegungseinheiten anzeigen. Dort kann man auch eigene Aktivitäten wie Spazieren gehen, Radfahren, aber auch Yoga, oder eine ganz eigene Tätigkeiten wie z.B. die Erinnerung an das Journal eintragen. Dort hat man dann alles beisammen und kann Tag für Tag anklicken, was man geschafft hat. Ich persönlich nutze die App, weil sie mir die Organisation der Bewegung einfach macht und ich Spaß dabei habe, wenn es beim Abhaken Konfetti oder Schneeflocken regnet. Hat bei mir was mit der Motivation und dem Spaß zu tun.


Ich habe die Premium-Mitgliedschaft. Ob das Feature in der Gratis Version enthalten ist, weiß ich leider nicht.

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