Blog-Layout

Authentische Ziele

Sabine Bachmayer

Authentische Ziele

Was dieses Modul für Dich tun soll?

Dieses Modul dient dir als Werkzeug, um hilfreiche, selbstbestimmte Ziele und Werte zu definieren und zu erkennen. Damit leitet sich ab, was dir wichtig ist und was nicht. Dadurch wiederum lenkst du gezielt dein Stresslevel und vermeidest unnötigen, negativen Stress.


Authentische Ziele und Werte ermöglichen Dir, dass

  • Du Dein Leben danach ausrichten kannst, was auf Deine Gesundheit einzahlt
  • Du klare Prioritäten hast, von denen du jedoch bewusst gemäß dem Kostenrechner-Modell abweichen könntest, wenn der Gewinn dadurch größer dem Preis ist.
  • du diese jederzeit neu definieren kannst, wenn erforderlich.
  • Du fremdbestimmte Ziele vermeidest, die du nicht erreichst, weil Du sie gar nicht wirklich erreichen möchtest.

Ziele und Werte helfen Dir dabei, das was Du tust, in eine Richtung zu lenken, sodass am Ende etwas dabei raus kommt, was Dich stolz sein lässt. Es liegt in der Natur des Menschen auf Basis der Emotionssysteme (Häusel), nach bestimmten Dingen zu streben. Im Groben sind es Bereiche aus den Motivwelten Balance, Dominanz und Stimulanz, die Dein Leben und Deine Entscheidungen prägen. Die Gewichtung und Auswahl der Werte aus den Motivwelten ist bei jedem Menschen individuell. Die Werte, Ziele und Bedürfnisse werden mit einer Wichtigkeit besetzt und damit verfügen sie über Stresspotenzial. Dies ist ganz normal und kein Problem. 

Stress ist ein Thermostat für Wichtigkeit.

Wichtig ist dabei nur, dass Du die Wichtigkeit auf förderliche Werte, Ziele und Bedürfnisse legst, um uns daran nicht "kaputt" zu arbeiten. Genau dies schafft dieses Modul. Weniger konstruktive Ziele und Werte in Deinem Leben, werden betrachtet und wenn nötig umformuliert. Siehe dazu auch die drei Boxen weiter unten auf der Seite.

  • Wann ein Ziel kein Ziel mehr sein sollte
  • Falscher Fokus
  • Falsche Wichtigkeit


Das Thema Vision ist in sämtlichen Unternehmen dieser Welt mittlerweile ein großes Thema, genauso auch im Privatleben.


Als Menschen haben wir auf Basis unserer Emotionssysteme, Wünsche und Bedürfnisse. Die Motivation dafür bringen wir über das im Gehirn verankerte Belohnungssystem auf. Dieses ist ein System aus Neuronen, welche Dopamin als Botenstoff verwenden. Dopamin ist an der Entstehung positiver Gefühle beteiligt. An den kurzfristigen, die z.B. beim Genuss von Kuchen entstehen oder an den langfristigen, wie z.B. wenn wir endlich am Strand des lang ersehnten Urlaubs sitzen.


Viele der Ziele die wir haben, wie z.B. weniger Stress, ein bestimmtes Karriereziel oder einfach mehr Freude im Leben, haben einen langfristigeren Horizont. Und je weiter der Einsatz und die Belohnung auseinander liegen, desto mehr Motivation, Geduld und Antrieb braucht es, um dran zu bleiben.

Eine Vision ist die motivierende, positiv-formulierte Vorstellung des Zustandes, den Du mit einem Unternehmen oder Privat erreichen möchtest. Mit einer Vision gibst Du die Richtung an, in die sich ein Unternehmen oder Du selbst entwickeln sollen. Die Vision drückt aus, wo und wofür Du in der Zukunft stehen möchtest. Als Vision dienen auch selbstbestimmte Werte.

Let´s do it

Das Brainstorming


Sammle einmal in der nachfolgenden Datei Deine Ziele und Werte (bestehende als auch neu aufkommende). Schränke Dich dabei, dem Kodex der Brainstorming-Methode zufolge, nicht ein. Jede Idee die kommt, wird notiert.

Lass für das Brainstorming alle Grenzen außen vor. Nutze die öffnende Frage: „Was würde ich tun, wenn scheitern unmöglich wäre und mir alles gelingen würde, was ich mir vorstelle?“


Ich habe dazu drei Bereiche festgehalten:

  • linke Spalte START: das sind Ziele und Werte, die Du dir wünschst, jedoch noch nicht  im Alltag integriert sind oder die einfach gerade neu hinzugekommen sind.
  • mittlere Spalte KEEP: das sind Ziele und Werte, die du bereits jetzt schon realisiert hast und die du auf jeden Fall beibehalten möchtest, weil sie dir gut tun.
  • rechtes Spalte STOPP: das sind Gewohnheiten oder Themen, die Du mit zukünftigen Zielen und Werten vermeiden möchtest.


Falls du für die Werte eine kleine Hilfestellung benötigst, benutzte die verlinkte Liste. Nach Klick auf den Button "Senden", siehst du Deine gewählten Top-Werte. Die Emailadresse wird nicht gespeichert oder ausgewertet. Die Umfrage dient lediglich als Hilfestellung für eine schnelle Auswertung. https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSd58ylJx6P04C5-RrJ_tEEXWrBeyUwI0B6ToWkBrKXsDgOD7Q/viewform?usp=sf_link

Datei herunterladen: Brainstorming für Deine Ziele

Vision und selbstbestimmte Werte

Die von dir notierten Ziele und Werte, werden wir jetzt noch verfeinern und ggf. umschreiben.


Förderliche Werte und Visionen entwickeln

  • der Wert und der dazugehörige Wertmaßstab kann rein durch dein eigenes Verhalten und tun positiv beeinflusst und erreicht werden
  • der Wert und der dazugehörige Wertmaßstab lassen sich damit in Deinem "Inneren", ohne externe Ereignisse erreichen
  • z.B. der Wert "Ehrlichkeit": mit dem dazugehörigen Wertmaßstab "ich spreche das aus, was ist" kannst du täglich und in jeder Situation den Wert ausleben und erreichen, ohne dass du etwas dazu benötigst oder auf ein Zutun von anderen angewiesen bist.
  • als Negativbeispiel z.B. der Wert "Beliebtheit", mit dem dazugehörigen Wertmaßstab "jeder soll mich mögen und niemand soll schlecht über mich denken oder reden". Damit bist du abhängig, was andere tun und da hast zu keiner Sekunde in der Hand, ob dies auch so eintritt oder nicht. Besser wäre hier am mentalen Stressverstärker "Wunsch von allen gemocht zu werden" zu arbeiten und den Hintergründen auf die Spur zu kommen und den Wert inklusive Wertmaßstab um zu formulieren. 

selbstbeeinflussbaren Wertmaßstab je Wert festlegen


  1. Lege bei den Werten den Wertmaßstab fest. Das ist die Definition, mit der du den Wert im Alltag umsetzt. Achte dabei darauf, dass der Wert
  • von Dir alleine umgesetzt und beeinflusst werden kann
  • z.B. wenn Du den Wert "Erfolg" hast, legst du im dritten Schritt hier nun fest, wie du den Wert lebst, z.B. "ich gebe mein Bestes, so gut ich heute kann".

Du kannst dabei das erste Feld dieser Datei nutzen, um Deine Ergebnisse festzuhalten. Auch die identifizierten Ziele kannst du darin notieren. Die weiteren Bereiche der Datei kommen im weiteren Verlauf des Moduls zum Einsatz.

Datei herunterladen: meine Ziele, Werte und selbstbeeinflussbaren Wertmaßstäbe

Stolpersteine - die Überprüfung der soeben festgelegten Ziele und Werte

Damit es sich bei den Ziele und Werte, um authentische handelt, nehmen wir nun eine Überprüfung vor, die dich vor den Stolpersteinen schützt. Dazu erfolgt erst der Input, welche Stolpersteine lauern könnten und dann die aktive Überprüfung Deiner Ziele und Werte.

  • Ab wann ein Ziel kein Ziel mehr sein sollte....

    I had a dream....

    Eine kognitive Dissonanz stellt ein Gefühl dar, dass in uns Menschen auftritt, wenn wir zwischen einem Wunsch (Erwartung) und der wahrgenommenen Realität eine Lücke erleben.

    Dieses Gefühl kann ziemlich eklig sein.

     

    Lösen können wir uns von dem ekligen Gefühl zum einen, wenn wir bereit sind das Ziel loszulassen. Das hat vorerst einen fahlen Geschmack von Scheitern, doch das ist es nicht. 


    Ich musste mir mehr als einmal eingestehen, dass ein Ziel, dass ich verfolgt habe, nicht mein eigenes war. Dass ich es gar nicht wirklich, wirklich, wirklich wollte. Und daher war es besser es loszulassen, weil ich


    a) das Gefühl der kognitiven Dissonanz nicht mehr länger ausgehalten hätte und auch nicht mehr wollte und


    b) auch nie den Elan aufgebracht hätte, es endlich anzugehen, weil es schlichtweg einfach nicht mein Ziel war und ich als Kostenrechner etwas anderem mehr Gewichtung schenkte. Was völlig OK ist.


    c) Elan zwar aufbrachte, aber solange gegen eine Wand lief, bis ich das Gefühl ebenso nicht mehr länger aushielt und rückblickend erkennen musste, dass es auch nicht das richtige Ziel für mich war bzw. Umstände, die ich nicht beeinflussen konnte die Zielerreichung beeinflussten


    Entsteht das Gefühl der kognitiven Dissonanz bei Zielen, die wirklich die unseren sind, führt dieses Gefühl zu einem extremen Motivator. Es ist ein Schub, ein Push, der uns dazu bringt, die Sache anzugehen und uns Energie verleiht die Dinge anzupacken. Dann ist es das richtige Ziel.


    Ist es kein authentisches Ziel, bleibt dieses Gefühl und pusht uns ständig in eine Richtung, in die wir nie wirklich wollten. 


    Der Schlüssel lag bei mir in der mentalen Erlaubnis. Mir zu erlauben, dass der mangelnde Elan eben ein Zeichen dafür ist, dass es nicht mein Ziel war. Das war nicht so einfach wie es sich rückblickend anhören mag. Doch es lohnt sich, sich diese Erlaubnis zu geben, ein Ziel auch loslassen zu dürfen ohne dabei zu denken, man sei gescheitert.

    Genauso können wir aber auch falschen Elan entwickeln. Wenn wir krampfhaft versuchen ein Ziel zu erreichen, das in unseren Augen das richtige ist.


    Ich hatte lange Zeit den Traum in einer Firma zu arbeiten, die sich in der Nähe von meiner Wohnung befand. Vor diesem Wunsch fuhr ich täglich 100km, um zu meinem Arbeitsort zu gelangen. Viele Menschen rieten mir: Such dir eine Stelle, die mehr in der Nähe ist, du verbringst 10 Stunden die Woche in deinem Auto. Was für eine Verschwendung! Für mich schien das logisch und ich hörte gerne auf den Rat und setzte mir das Ziel: Ein Arbeitsort in der Nähe. Dieses Ziel erreichte ich auch. Das weiterführende nicht. Die neue Stelle war so schrecklich, dass ich es nach drei Tagen kaum mehr aushielt. Doch ich wollte bleiben, schließlich brauchte ich nun nur noch 5 Minuten in die Arbeit und ich habe mich bislang mit vielen Menschen verstanden, warum sollte ich die schreckliche Situation nicht durch mein eigenes Bemühen zum besseren wenden können. Es kam eine kognitive Dissonanz auf zwischen dem Wunsch, mich in der Arbeit gut und wohl zu fühlen, um grandiose Ergebnisse zu zaubern und der Realität, nämlich dass ich mich absolut schlecht dabei fühlte.

    Das eklige Gefühl musste ich los werden. Ich entwickelte einen Elan für das falsche Ziel und strampelte mich jeden Tag ab, um das Arbeitsklima zu verbessern. Nach 8 Monaten gab ich auf. Und lies das Ziel los. Ich hätte das Gefühl der kognitiven Dissonanz nicht mehr länger ausgehalten, als diese 8 Monate. Und ich hatte keine Kraft mehr, zu versuchen die Dissonanz weiterhin aufzulösen. Und ich schenkte meiner Gesundheit auch eine höhere Gewichtung als es weiterhin zu versuchen. Also kündigte ich und arbeite seit dem für eine Firma, die 100km von mir weg ist, jedoch im Homeoffice. Welch wunderbare weiteren Lösungsmöglichkeiten es doch gibt, die man anfangs oft noch gar nicht auf dem Schirm hat, bis man sich entscheidet ein Ziel auch mal loszulassen.


    FAZIT: Es ist nicht schlimm ein Ziel nicht zu erreichen. Es war dann vermutlich nicht das richtige oder es braucht einer andere Herangehensweise oder Verhalten, dass man jederzeit ändern kann. Verhalten ist änderbar, der Wert eines Menschen ist immer da, unabhängig davon, ob er ein gesetztes Ziel erreicht oder nicht. Das ist doch für den Wert eines Menschen völlig schnuppe! 

  • Falscher Fokus

    Räumen wir Werten in unserem Leben eine große Bedeutung ein, die wir nicht selbst beeinflussen können, wirkt sich das negativ auf die mentale Gesundheit aus. Du hältst zu stark an etwas fest, bei dem Du denkst, dass es dich bei Erreichung glücklich und zufrieden sein lässt - was meist dann nicht der Fall ist. 

    Die Lösung ist hier ein Tausch - ein Tausch der frustrierenden Werte hin zu selbst beeinflussbaren Werten mit selbst gewählten persönlichen Wertmaßstäben. Fokussiere Deine Gedanken erfolgreich, in dem du dir auf Basis Deiner Wertmaßstäbe aussuchst und entscheidest was dir wichtig ist und was nicht. 

     


  • Falsche Wichtigkeit

    tbn

Erklärung - Gratifikationskrisen

(nach Siegrist, 1996), auch als ERI-Modell (Effort-Reward-Imbalance-Modell = Verausgabungs-Belohnungs-Ungleichgewicht-Modell) bekannt)

ist die Belastung, die durch die mangelnde Entschädigung für erbrachte Leistungen entsteht. 

Im Job ist das oft die Möhre, der wir jahrelang hinterher laufen, im Sinne von Versprechungen eines Vorgesetzten.

Erklärung - Anforderungs- und Kontrollmodell

nach Karasek

Eine geringe Kontrolle über Anforderungen, gehen mit der Erfahrung eines geringen Einflusses und geringer Autonomie einher. Dies führt zu Belastungen und Stress. Mit anhaltender Zeit entwickelt sich manchmal eine mentale Blockade, die Psychologen gerne als das Phänomen der erlernten Hilflosigkeit beschreiben. Angesichts der vielen unüberschaubaren Ereignisse und Veränderungen fühlen sich diese Menschen hilflos und ohnmächtig. Sie sind der Überzeugung, dass sie ohnehin nichts tun können, um ihre Lage zu verbessern bzw. positiv zu beeinflussen. Dies wird immer weiter gefördert, je weniger Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten wir sehen.

Ursache sind dabei die falsch gewählten Wertmaßstäbe.

  • Zielvereinbarungen im Job, die nicht durch das persönliche Verhalten beeinflusst werden können, sind keine guten Ziele und sollten kein Maßstab für die Leistungsbewertung sein.
  • Werte im Privaten, die nicht durch selbstbestimmtes Verhalten beeinflusst werden können, sondern von äußeren Ereignissen abhängig sind, sind keine guten Werte und Maßstäbe.

Die Überprüfung


Für jedes notierte Ziel findet nun eine Überprüfung statt. Am Ende der Überprüfung bleiben authentische Ziele übrig. Du kannst dafür wiederum die weiteren Bereichen der Datei nutzen.


  1. Überprüfung von Erwartungen, die möglicherweise gar nicht existieren - ich nenne sie die kreierten Erwartungen.
  2. Überprüfung von Gratifikationskrisen - bei denen wir etwas nur erreichen wollen, weil wir uns davon etwas bestimmtes erhoffen, dass dann aber ausbleibt und wir der Annahme gehörig auf den Leim gegangen sind. 
  3. Überprüfung von Abhängigkeiten – die wir so gering wie möglich halten wollen. Gesunde und förderliche Werte, können ohne externe Ereignisse realisiert werden. Auch bei den Zielen sollten externe Einflüsse so gering wie möglich gehalten werden. Statt z.B. zu schreiben "eine Gehaltserhöhung von 5.000 Euro zu bekommen", kannst du schreiben "ein um 5.000 Euro höheres Monatseinkommen haben". Damit sind die Möglichkeiten offenere gestaltet und Du kannst festlegen, wie Du das Ziel selbst ermöglichst, anstatt das Ziel vom Wohlwollen des Chefs abhängig zu machen.
  4. Überprüfung von fremdbestimmten Zielen - welchen nachgegangen wird, obwohl sie nicht wirklich das eigene Bestreben sind.
Datei herunterladen: Überprüfung für authentische Ziele

Leistungsziel

Die darunter liegende Ebene einer Vision ist das Leistungsziel. Es basiert auf der Überlegung: Was muss ich tun, um der Vision näher zu kommen und legt damit die konkreten Meilensteine fest.


Bei den Werten ist das bereits durch die selbst beeinflussbaren Wertmaßstäbe erledigt. Diese legen ja bereits konkret fest, wie der Wert im Alltag gelebt wird.


Bei einem Ziel wie z.B. das erhabene Gefühl den Marathon gelaufen zu sein, kannst du als Leistungsziel den Meilenstein festlegen

  • ich trainiere dafür XY mal
  • als ersten Meilenstein lege ich 5km fest, als zweiten 10km, als dritten Meilenstein 15km, als vierten Meilenstein den Halbmarathon, usw...


Trage die Leistungsziele direkt in den Kalender ein. Das schafft eine wunderbare Verbindlichkeit. So trage dir z.B. ein, wann Du diese und folgende Wochen trainieren möchtest.


Die Datei kannst du nun mit den Leistungszielen ergänzen und zu den Werten, die selbstbeinflussbaren Wertmaßtstäbe hinzufügen.

in der Datei: Leistungsziele und Wertmaßstäbe ergänzen

Nun solltest du Ziele in der Hand haben, die authentisch sind und die Wichtigkeit auf konstruktives richten. Die Erfahrung zeigt, dass diese definierten Ziele und Werte ein paar Tage nachwirken dürfen, um zu merken, ob sie richtig sind und ob sie einen Antrieb entwickeln.

Du möchtest gerne einmal über Deine Ziele sprechen oder benötigst Unterstützung? Kein Problem. In der persönlichen Stress-Analyse, die Du als Bonus kostenfrei erhältst, ist genau dafür Platz. Über dieses Modul kannst Du dir einen Termin sichern.

Modul: 60 Minuten persönliche Stress-Analyse

das tägliche Tun - Fokus auf den Prozess nicht das Ziel

Gehen wir davon aus, dass uns die Erreichung des Ziels glücklich macht, wird uns jeder Tag frustieren, an dem wir es noch nicht erreicht haben und zusätzlich werden wir am langersehnten Tag des Erreichens merken, dass sich das Erreichen nicht in Glück oder Zufriedenheit eingetauscht hat, sondern wir uns nach einem kurzen Hoch, genau gleich fühlen. Natürlich ist es toll ein Ziel zu erreichen und das sollte auch gefeiert werden, doch der Weg dahin, darf nicht als Übel gesehen werden, dem man sich nun verschreiben muss und es sollte nicht davon ausgegangen werden, dass die Zielerreichung massiven Einfluss auf unsere Zufriedenheit haben wird. Perfektionisten beispielsweise konzentrieren sich gerne rein auf das Ziel und verkrampfen im Alltag. Die tägliche Leistung wird rein aus der Perspektive betrachtet, ob im Hinblick auf die Zielerreichung etwas erreicht wurde oder nicht. Dadurch sinkt die Konzentration und Leistungsfähigkeit und der Perfektionist wird anfällig für zweifelnde und lähmende Gedankenspiele (den sogenannten Mindfuck).


  • Prozessorientierung ist wichtiger als der reine Fokus auf die Zielerreichung
  • es ist ein großes Irrtum zu glauben, dass wir glücklich und zufrieden sind, wenn wir ein bestimmtes Ziel erreicht haben.


Auszug aus dem Buch Manson, 2017: "Menschen, die das Schwitzen im Fitnessstudio genießen, sind diejenigen die Triathlon laufen, gut definierte Bauchmuskeln haben...Diejenigen, denen lange Arbeitszeiten und die Machtspielchen auf der Karriereleiter gefallen, sind die, die es an die Spitze eines Unternehmens schaffen. Diejenigen, denen der Stress und die Unsicherheiten eines Künstlerlebens gefallen, sind am Ende die, die ein solches Leben führen und es schaffen. [...] Wenn du glaubst, dass du an irgendeiner Stelle zu klettern aufhören kannst, dann hast du, fürchte ich, den springenden Punkt nicht verstanden. Denn der Spaß liegt im Klettern selbst."


Als Bonustipp findest Du unter diesem Link ein passendes YouTube Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=qN5Sa2xK1nE


Was nun also tun?

Besser ist es, sich nicht rein an der Zielerreichung zu orientieren, sondern an den eigenen Kriterien und Fähigkeiten und vor allem am Prozess zu orientieren.

  • die förderliche Haltung "Ich gebe mein Bestes, so gut ich heute kann"


Durch diese Haltung erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit massiv in den Flow zu kommen, konzentrierter zu sein und stressresistenter zu sein.

  • das abendliche Abschalten gelingt besser, weil die eigenen Kriterien zur Bestleistung tagsüber realisiert wurden.
  • Schuldgefühle werden reduziert, denn die Gedanken von "Das hätte ich noch..." oder "Warum kann ich nicht noch.." oder "XY war heute enttäuscht von mir" werden durch die förderliche Haltung aus dem Weg geräumt. Diese Gedanken haben keinen einzigen Funktion Mehrwert. Du darfst anfangen Dir zu vertrauen, dass wenn Du es hättest besser machen können, auch gemacht hättest. Und das Beste zu geben, ist meist geprägt von einer Leichtigkeit. Es ist nicht das maximale Maß an Anstrengung. Dann bist du weit über den Magic Spot hinaus. Lerne dir zu vertrauen, dass Deine Bestleistung ausreicht!
  • Kritik an der Arbeit wird weniger stark persönlich genommen, sondern als Gelegenheit kontinuierlich zu verbessern. Der eigene optimale Einsatz kann damit zielführend genutzt werden. Dies ist beispielsweise eine wesentliche Haltung in einer agilen Arbeitsweise. Frühes Feedback ist willkommen und erleichtert den Prozess und letztlich die Zielerreichung. Erinnere Dich auch an die Tatsache, dass Du nicht immer Recht haben wirst. Nimm das nicht persönlich sondern nutze es.
  • die förderliche Haltung "Ich gebe mein Bestes, so gut ich heute kann" fördert das Selbstvertrauen. Es ist ein stärkendes Gefühl zu wissen, dass die eigene Verpflichtung, das Beste zu geben, so gut es heute geht, umgesetzt und damit eingelöst wird. Damit werden nachweislich ängstliche, zweifelnde und zwanghaft auf das Ziel gerichtete Gedanken entkräftet und eine Dynamik kann sich entwickeln.


Durch diese Haltung entwickelst Du eine positive und gewinnbringende Einstellung zu Deinen Zielen.

Du möchtest gerne einmal über Deine Ziele sprechen oder benötigst Unterstützung? Kein Problem. In der persönlichen Stress-Analyse, die Du als Bonus kostenfrei erhältst, ist genau dafür Platz. Über dieses Modul kannst Du dir einen Termin sichern.

Modul: 60 Minuten persönliche Stress-Analyse

Ich habe eine Frage
Share by: