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Dein Bestes ist gut genug

Sabine Bachmayer

Merksätze dieses Moduls

  • Ich gebe mein Bestes und das ist gut genug.
  • Ich trenne meine Leistung vom Ergebnis (wird von mir etwas erwartet, das ich nicht ändern kann, spreche ich das an).
  • Ich mache das für mich.
  • Niemand kann beeinflussen wie ich mich fühle oder denke. Ich bin nicht dafür verantwortlich wie andere sich fühlen.

Die beste Antwort auf eine komplexe Welt

Das Beste geben - das innere Spiel gewinnen

Warum dies die beste Antwort ist:

1 - nicht durchschaubare Zusammenhänge

Wie im Modul: Probleme, die Du plötzlich in den Händen hältst erwähnt, beeinflussen nicht bekannte Motive, Entscheidungen oder nicht vorhersehbare Einflussfaktoren des Marktes den eigenen Erfolg. Niemand kann heutzutage mehr eine Kausalität zwischen einer Einzelleistung und einem Ergebnis herstellen.

Trotz Bestleistung, bleibt das Ergebnis somit oft ein Zufallstreffer, denn die eigene herausragende Leistung ist heute kein Garant mehr für das Erreichen von Zielen. Dies ist in der heutigen Wirtschaft ganz normal, jedoch auch frustrierend. Besonders für Perfektionisten. Denn wenn ich mit Bestleistung nichts erreichen kann und damit sicher bin, mit was dann?!?

Einfacher und mindestens genauso gewinnbringend ist, trotzdem sein Bestes zu geben, jedoch einen anderen Maßstab für das Resultat zu definieren.

Wenn die eigene Leistung zwar z.B. nicht ein definiertes, kurzfristiges Unternehmensziel erreicht, Du jedoch täglich Dein eigenes Ziel erreichst. Nämlich, das was Du heute getan hast, so gut gemacht hast, wie es heute ging. Damit verleihst Du Dir selbst Stärke, Resilienz und gehst nicht an Dingen kaputt, die Du weder in der Hand hast, noch steuern kannst.

Ein Misserfolg ist heute kaum noch auf eine einzelne Ursache zurückzuführen.

Lass die Vorstellung los, dass eine Karriere einzig von deiner Höchstleistung abhängig ist.

Lass die Vorstellung los, dass ein unzufriedener Kunde einzig wegen Deiner Leistung unzufrieden ist und Du alleine das hättest vermeiden können, wenn Du doch nur XY gemacht hättest....


Lass die Vorstellung los, dass, wenn es anders ausgeht als gewünscht, dies einzig durch Dich vermeidbar gewesen wäre. Erinnere Dich an die zigtausend Faktoren und Variablen, die mit im Spiel waren.

2 - gesunde Abgrenzung

Wer hat das Problem?

Im beruflichen Kontext

Dazu passendes Modul: Abgrenzung zu systemischen Problemen


Ein Unternehmen produziert Wertschöpfung, für die Kunden bereit sind zu bezahlen, durch das Zusammenspiel von Leistungen und organisierten Abläufen. Niemand kann durch die eigene Einzelleistung das Gesamtkonstrukt der Auslieferung der Wertschöpfung beeinflussen. Du kannst Dein Bestes geben und Deine eigene Leistung so gut gestalten, wie es für Dich heute möglich ist. Du wirst jedoch nicht in der Hand haben, wie sich Deine Leistung im gesamten Zusammenspiel der Organisation verhält. Zielst Du weiterhin auf ein bestimmtes Ergebnis ab und setzt Stress ein, um es zu erreichen, kann man sich an diesen Faktoren regelrecht aufarbeiten. Es ist die Aufgabe einer Geschäftsführung, das Organisationssystem, in dem Wertschöpfung produziert wird, so zu gestalten, dass am Ende etwas dabei herauskommt, für das der Kunde gerne bezahlt. Es ist nicht Deine Aufgabe, organisatorische Hürden und Probleme aufzufangen.

Wer hat das Problem?

Im zwischenmenschlichen Kontext

Niemand, keine andere Person, kann ein Gefühl oder einen Gedanken in dich hineinlegen bzw. hervorrufen. Damit gilt:

Niemand kann beeinflussen wie Du dich fühlst oder denkst.

Und Du bist nicht dafür verantwortlich wie andere sich fühlen.

Es liegt im Machtbereich der gesunden Abgrenzung dies zu verstehen. Jedes Gefühl ensteht durch einen selbst zusammengebrauten Cocktail. Jeder Gedanke entsteht durch eine eigene Bewertung und Schlussfolgerung. So oft projizieren andere Menschen mit Ihren Aussagen Themen auf Dich. Durch eine ungefilterte Übernahme dessen, schaffst Du dir gedankliche Baustellen, die gar nicht Deine eigenen sind. Gesunde Abgrenzung ist hier die richtige und notwendige Lösungsstrategie, um eben genau nicht in die Falle zu tapsen, sich Themen anzunehmen, die gar nicht die eigene Sache sind. Siehe hierzu auch das passende Modul: gemeinsam mit anderen.

3 - Hypothesen & irrationale Muss-Annahmen

In den Situationen, in denen wir uns stark anstrengen und das Gefühl haben, etwas machen zu müssen, um damit ein bestimmtes Ziel zu erreichen, bauen wir unser gesamtes Handeln lediglich auf einer Hypothese auf.

Wer denkt, dass andere die eigene Erwartungshaltung erfüllen müssen, hat ein Problem.


Beispiel aus dem Job: Du möchtest auf der Karriereleiter voran kommen und nimmst Dir dafür vor, mit Deiner Leistung zu glänzen -  stets hohe Umsätze zu erzielen, ggf. Zertifizierungen zu absolvieren und die Kunden zufriedenzustellen. Das durchzuhalten ist ein wenig anstrengend, aber Du machst es ja zu einem bestimmten Zweck. Würde jemand sagen, dass Du weniger Gas geben darfst, weil das was du hier machst, sehr anstrengend ist und es durchaus auch reicht, dein Bestes zu geben, könntest du womöglich antworten mit: "Ja schon, aber das Risiko weniger zu leisten ist mir zu groß. Ich möchte ja die Gehaltserhöhung und wenn die realisiert ist, kann ich mich ja erholen. Bis dahin gebe ich weiter Gas.". Soweit so gut. Besagter Tag des Mitarbeitergesprächs kommt und Du gehst mit Deiner Leistungsbilanz in das Gespräch - du hast alle Ziele erreicht und sogar weit übertroffen. Deine Hypothese seit Anbeginn Deiner Anstrengung: Erreiche ich diese Punkte, bekomme ich die Erhöhung. Dein Gegenüber nickt begeistert, sieht jedoch zu Deinem Erstaunen keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Zielen und einer Gehaltserhöhung. Deine Hypothese stürzt zusammen. Du bist wütend und vermutlich haben die Vorgesetzten dich tatsäclich von Anfang an in der Annahme gelassen und sie Dir in Aussicht gestellt. Und trotzdem kann es anders ausgehen. Lass im ersten Moment die Emotionen und die Wut zu, doch dann versuche Dich wieder in einen Zustand zu bringen, in dem Du sagst "Ich bin für das was ist. Andere müssen meine Erwartungen nicht erfüllen" und dann kannst Du entscheiden, wie Du für Dich weitermachen möchtest - accept it, change it, leave it.

Andere müssen gar nichts.

Es gibt keine Garantie für die Bestätigung von Hypothesen.

Ich bin erst mal für das was ist.

Lass Dir wenn dann vorab bestätigen, z.B. bei einem Mitarbeitergespräch, dass diese Kausalität zwischen dem Erreichen eines bestimmten Ziels mit dem von Dir gewünschten Ergebnis (z.B. einer höheren Position oder einer Gehaltserhöhung) auch tatsächlich gegeben ist. So vermeidest Du monatelang anhand einer Erwartungshaltung alles zu geben, um am Ende zu merken, dass alles auf einer Hypothese basierte.


Doch nicht immer lässt, sich das sicher bestätigen. Sei Dir einfach bewusst, dass alle Annahmen, die Du triffst, eigene Wünsche und Erwartungen sind, die sich im besten Fall erfüllen können, jedoch nicht müssen.


Gestalte den Prozess stets als Marathon und nicht als Dauersprint, mit dem einzigen Ziel vor Augen, dass Deine Annahme zutrifft. Stress stellt uns diese Energie für den Sprint zwar bereit, doch ist es nicht immer die beste Lösung, diese Stressenergie blind anzunehmen und einzusetzen. Ein Arbeitspensum muss immer über lange Zeit aufrecht haltbar sein, damit es sich noch im gesunden Bereich befindet.


Die Gegebenheiten nochmal zusammengefasst:

  • Bildtitel

    nicht duchschaubare Zusammenhänge

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  • gesunde Abgrenzung

    notwendige gesunde Abgrenzung (beruflich und privat)

    Button
  • Bildtitel

    Bewusstheit über Hypothesen & irrationale Muss-Annahmen

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Erfolgreich sein

"Ich bin für das was ist."

"Ich tue mein Bestes, so gut ich heute kann".

"Ich trenne meine Leistung vom Ergebnis. Wird von mir etwas erwartet, das ich nicht beeinflussen kann, spreche ich das an".

Selbstvertrauen - vertraue Dir selbst

Weitere Strategien, die uns im Umgang mit Überraschungen, Stress, Fehlern, helfen besser damit umzugehen, und uns aus fiesen Stimmungen raus zu holen.

Wie gut ist denn, das Beste zu geben?

Trust you - das was Du heute darunter verstehst, ist genau richtig.

Baue Selbstvertrauen auf, in dem Du Deiner eigenen Einschätzung vertraust: Du hast heute Dein Bestes gegeben, denn wenn du es besser hättest machen können, hättest du es gemacht.

Es ist absolut ausreichend Dein Bestes zu geben. Auch wenn es nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat. Manchmal haben wir das gar nicht so sehr in der Hand. Rückblickend ist immer alles anders. So wie du gehandelt hast, war es perfekt. Besser ging es nicht, sonst hättest du es gemacht.


Benefits

Produktivität genießen und wohlverdient abschalten

Ein Perfektionist hält am Resultat fest und verkrampft. Ein täglicher Bestleister kann abends abschalten, erzielt Fortschritt und hat oft kreativere Ideen und Ansätze.

gewinnbringende Persönlichkeit

Heutzutage werden Kunden über Mitarbeiter gebunden. Zahlreiche Studien ergaben, dass Kunden nicht Organisationen vertrauen, sondern den einzelnen Mitarbeitern. Du bist z.B. langjähriger Kunde von der Volksbank. Nicht weil Du an die Volksbank gebunden bist, sondern weil Frau Wehnert, die Dich betreut, super freundlich ist, sich um Deine Anliegen kümmert und stets für Dich da bist. Durch diesen Service machst Du mit der Marke "Volksbank" gute Erfahrungen. Und genau darin liegt auch der Schlüssel für Deinen mentalen und monetären Umsatz. Verfolgst Du eine resiliente & gewinnbringende Einstellung dem Leben, Problemen und Menschen gegenüber, so wie Du es hier in den Modulen lernst, binden sich Menschen (auch Kunden) an Dich. Und das erhöht Deinen Wert immer mehr - z.B. auch Deinen Wert als Mitarbeiter/in. Und genau diese Einstellung erhältst Du, wenn Du Dich nicht runter ziehen lässt, wenn es mal nicht so läuft. Durch die Trennung von Leistung und Erfolg schaffst Du genau das.

Wer profitiert von Deiner neuen Haltung?

  • Arbeitgeber, weil Du nicht wegen Details Deine Zeit verplemperst und für eine 20% Verbesserung, nochmal statte 80% Aufwand hinein steckst (vgl. Pareto-Prinzip)
  • nochmal der Arbeitgeber, weil Du in einer Haltung der täglichen Bestleistung offen bleibt für kreative Lösungsansätze und Ideen, anstatt zu verkrampfen.
  • Dein Umfeld, weil Du abends nach der Arbeit präsent und ansprechbar bist und abschalten kannst.
  • Du selbst, weil Du einerseits das Gefühl von Produktivität genießt und gleichzeitig Dein mentales Wohlbefinden nicht von Sachen beeinträchtigen lässt, die Du nicht in der Hand hast.
Ich habe eine Frage
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